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Verabschiedung der Entlassschüler

Verabschiedung der Entlassschüler

Ein Schuljahr wie der schiefe Turm von Pisa 

Als Open-Air-Veranstaltung im geschmückten Pausenhof der Martini-Schule erhielten die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen der 9 G und 10 M ihre Zeugnisse. Mit Präsenten wurden die Leistungen von Anna Kenyeres, sie ist Schulbeste mit einem Notendurchschnitt von 1,2, Anna Meixner (1,3) und Marie Mößler (1,4), alle aus der 10 M, gewürdigt. Die Besten der Ganztagsklasse 9 G sind Leonhard Lerzer (1,6), Sebastian Stadler (1,8) und Lena Tauber (2,0). Eine Sonderehrung erhielten Anna Kenyeres (1,2) und Plamena Uzunova (1,6) aus der 10 M sowie Sedra Safi (2,3) aus der 9 G. Alle drei kamen vor drei Jahren ohne Deutschkenntnisse in die Sprachklasse der Martini-Schule und haben sich in dieser kurzen Zeit so toll weiterentwickelt. „Das erfüllt uns mit Stolz!“ sagte Schulleiterin Christine Gottschalk. 

Schüler und Lehrer der Martini-Schule blickten auf ein außergewöhnliches und doch schönes Jahr zurück. „Diese Verabschiedung wird zu etwas Einmaligem, weil sie so außergewöhnlich ist“, betonte Rektorin Christine Gottschalk bei der Abschlussfeier an der Martini-Schule. Musikalisch wurde die Feier unter freiem Himmel, der eine Andacht mit Pater Adam und Religionslehrerin Gertrud Schels voranging, von der Bläserklasse unter der Leitung  von Dirigent Dominik Landmann umrahmt. 

Gottschalk verglich das zurückliegende „schräge Schuljahr“ mit dem schiefen Turm von Pisa – der zwar schräg, aber wunderschön sei. „Viele Stockwerke und jedes anders!“ Auch Bildung bedeute, sich zu einem Punkt hochzuarbeiten, von dem aus man den Überblick über die Welt des Wissens habe. „Das System Schule ist wie das Bauen an einem solchen Turm.“ Jahr und Jahr wurde hieran gebaut. Nach zwölf Jahren aber sackte das Fundament ab, so Gottschalk. Alles stand still – Lockdown. Doch nach einer Schrecksekunde startete Schule digital. Schwierigkeiten und Herausforderungen wurden angegangen und mit vereinten Kräften der versäumte Prüfungsstoff aufgeholt. „Eure Freunde und Eltern standen euch mit aufmunternden Worten zur Seite. Sie sind Wegbegleiter, die ihr auch in Zukunft immer um Rat fragen könnt. Pflegt eure Freundschaften – auch in Corona-Zeiten“, so der Rat der Rektorin. Die erreichten Ergebnisse der Abschlussklassen könnten sich sehen lassen. „Ihr habt einen entscheidenden Schritt eures Bauwerks erreicht. Das macht uns alle hier sehr stolz.“ Nun aber gehe es darum, am Lebenstraum Stockwerk um Stockwerk weiterzubauen. „Gestaltet eure Zukunft, setzt euch für eure Ideen ein und übernehmt Verantwortung für euch selbst!“, gab Gottschalk den Absolventen mit auf den Weg. 

Glückwünsche zum Schulabschluss gab es auch von Bürgermeister Alexander Dorr. Auch das endende Schuljahr sei geprägt gewesen vom Schulbau, sagte der Bürgermeister. In den letzten zwei Jahren gehörte die Sanierung der Martini-Schule zum Schulalltag. Der erste Bauabschnitt sei fertig und nach den Pfingstferien in Betrieb gegangen. Dass Handwerker unterwegs sind, gehöre zum Schulalltag. Doch seit dem Frühjahr ist vieles anders. Die Schule sei infolge des Lockdowns für Wochen geschlossen gewesen. „Online-Unterricht ist eingeführt worden und bis heute sei die Normalität nicht zurückgekehrt. Gerade in dieser Situation sei für die Abschlussschüler das Lernen nicht einfach gewesen. „Mit diesem Abschluss habt ihr den Grundstein für euren beruflichen Erfolg gelegt. Das Lernen aber wird Sie ein Leben lang begleiten“, so Dorr. Viele neue Chancen werden sich bieten, auch das Schulsystem sei keine Einbahnstraße. „Bleiben Sie wissbegierig und bringen Sie sich in unsere Gesellschaft mit ein.“ 

Positiv fiel das Fazit der Klassenlehrerinnen Beate Meckler und Ulrike Hermberg aus. Lehrerin Meckler gab ihrer 9 G mit auf den Weg: „Egal, welche Steine im Weg liegen: Steig drüber oder hol dir Hilfe, damit du sie wegräumen kannst. Besinne dich auf deine Stärken!“ 

„Ihr habt euch das Ziel gesetzt, den Mittleren Bildungsabschluss zu erreichen, habt euch von Corona nicht abhalten lassen und seid euren Weg gegangen!“, sagte Frau Ulrike Hermberg, Klassenleiterin der 10. Klasse. „Das war eine Teamleistung von uns allen.“ Herausragend war das Ergebnis der M 10. Von 28 Schülern haben elf eine eins vor dem Komma. „Wenn ich einen Hut hätte, würde ich ihn ziehen“ sagte Hermberg. 

Dass sie ihre Mitschüler vermissen werden, wurde bei den Reden von Korbinian Buchner, Tim Tordai, Michael Großhauser und Anna Meixner, die ihre Tränen nicht zurückhalten konnte, deutlich. Sie erinnerten an viele schöne Erlebnisse. Gerne hätte man auch eine Abschlussfahrt und einen Abschlussball erlebt, die wegen Corona nicht stattfinden konnten. Zwei lustige Fragespiele für die Lehrer und das Aufsteigen von Luftballons setzten den Schlusspunkt.

von Martini-Schule, Freystadt
  • Abschlussfeier der Entlassschüler

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