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Lernen lernen

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Lernen ist keine Zauberei  – Gebrauchsanweisung fürs Gehirn 

Pädagoge und Lerntrainer Franz Probst hält interaktiven Vortragsabend an der Martini-Schule 

Zu einem hochinteressanten Elternabend luden am Donnerstagabend die Schulleitung, der Elternbeirat und der Förderverein der Martini-Schule alle interessierten Eltern, Schüler und Pädagogen in die Freystädter Schulaula ein. Bereits am Vormittag konnten sich die Schüler in der Mehrzweckhalle von den „Lernzauberkünsten“ des ehemaligen Gymnasiallehrers Franz Probst überzeugen lassen. 

Nach der Begrüßung der überaus zahlreich erschienenen Zuhörer durch Rektorin Christine Gottschalk stieg der studierte Pädagoge – bekannt auch als „Zauberer Fabellini“ - mit viel Elan und einer gehörigen Portion Witz in die Thematik „Lernen macht Spaß“ ein und erntete dafür sowohl viele Lacher als auch die Anerkennung des Publikums. Frau Gottschalk verwies darauf, dass die Finanzierung des Schüler- als auch Elternvortrags der Förderverein übernommen hatte. In diesem Zusammenhang warb sie auch für diesen schulischen Verein und hoffte, dass sich noch viele Interessierte diesem anschließen würden und durch ihre Mitgliedschaft diesen unterstützen würden. 

Hauptziel seines Elternseminars sei ein klares Ziel, so Probst: Die Schüler sollen besser und mit Spaß an der Sache lernen können. Über die richtige Gestaltung des Arbeitsplatzes, dem Ausnützen der idealen Lernzeiten und der großen Bedeutung der Faktoren Bewegung und Ernährung führte der Referent hin zum wichtigen Begriff „Motivation“. Ständiges Auffordern oder Kritisieren trage nicht zu einer Steigerung der Lernlust bei. Stattdessen sollten Eltern und Lehrer Optimismus verbreiten und an positive Erlebnisse und Erfolge erinnern. Eng gekoppelt mit der Motivation sei die Konzentration. Mit praktischen Übungen wie dem Nachfahren der liegenden Acht mit der rechten Hand und dem gleichzeitigen Kreisen des linken Fußes schaffte es der Referent, alle Anwesenden stets hochkonzentriert zu halten. Durch einen Zaubertrick, bei dem er wiederum die Zuhörer mit einbezog, demonstrierte Probst, wie leicht er die Aufmerksamkeit mit Reden und Körpertäuschungen ablenken kann. Wichtig sei vor allem auch Entspannung, das heiße immer wieder kleine Pausen während der Lernphasen zu machen. Probst betonte, dass es wichtig sei, beide Gehirnhälften zu aktivieren und mit allen Sinnen zu lernen. In diesem Zusammenhang wies er auf die Bedeutung des Musizierens hin, bei dem immer beide Gehirnhälften zusammenarbeiten müssen und dadurch die notwendigen Denkfunktionen angeregt und trainiert werden. 

Im zweiten Teil des Vortrags ging der Referent auf die Methoden und Möglichkeiten des Gedächtnistrainings näher ein. Er verdeutlichte z. B. die Wirkung der Loci-Technik, bei der zu lernende Begriffe mit markierten Punkten einer Wegstrecke verbunden werden. So schaffte es Probst, dass sich die Anwesenden im Nu die letzten 14 amerikanischen Präsidenten merken konnten. Ebenso konnten die Zuhörer eine lange Einkaufsliste mit Hilfe von Körperteilen mühelos im Gedächtnis behalten. Mit Hilfe von verrückten Geschichten könne man Zahlen und Fakten für alle Zeit im Gedächtnis behalten: Der Satz „Herr Ober, 5 Halbe und 2 Cognac“ stehe von hinten gelesen für die chemische Formel von Alkohol C2H5OH. 

Aufgrund der vielen praktischen Übungen, eingebauten Zaubertricks und amüsant vorgetragenen Studien wird dieser interaktive Vortragsabend mit Franz Probst sicherlich allen Zuhörern im Langzeitgedächtnis bleiben. Schulleiterin Christine Gottschalk  bedankte sich bei Franz Probst mit einem Geschenk für den kurzweiligen, hochinteressanten und amüsanten Vortrag.

von Martini-Schule, Freystadt
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